KaD Veranstaltungskalender

CHOR DER MÖNCHE
Konzert
Freitag, 17. Juni 2016  08:00 Uhr


Foto: BiMa

Kutta Ra - Gnadenlos weltliches Musikkabarett

Es ist Sommer 1990. Das Melchinger Theater Lindenhof zeigt als Sommeraufführung das Bauernkriegsdrama »Jerg Ratgeb, Maler« und in der Kapelle, die zum Bühnenbild gehört, warten vier Männer in Mönchskutten auf ihren Auftritt. Rückblickend betrachtet, war das die Geburtsstunde einer ungewöhnlichen Formation, die sogar noch ein Vierteljahrhundert danach für Furore sorgt: »Der Chor der Mönche«. Auf der Dernière des Stücks feierten sie ihre Premiere. Nach einem Namen mussten die vier Männer in Mönchskutten nicht lange suchen. Wenn etwas auf der Hand lag, dann dieser.

»Damals war Männer-A-Capella gerade schwer angesagt«, erinnert sich Michael Niethammer, das letzte noch verbliebene Gründungsmitglied der Mönche, der im Orden für die Texte und die Arrangements zuständig ist. Was mit ein Grund dafür war, dass die »Mönche« keine lange Anlaufzeit benötigt haben, es ging Schlag auf Schlag. Bereits im Januar 1991 stand das Programm fest und die erste Abendvorstellung an. Seitdem sind sie von den Bühnen der Region nicht mehr wegzudenken.

Wenn auch die Zeit ihre Veränderungen mit sich brachte. Mönche kommen und gingen und dann kamen wieder neue hinzu. Heute streifen sich neben Niethammer Wolfgang Vogt, Volker Siegle und Herbert Carl die Mönchskutten auf und später auf der Bühne wieder ab. Nicht nur die Besetzung, auch das Programm hat sich über die Jahre verändert. Eigene Lieder, viele davon auf Schwäbisch, ersetzten nach und nach die Stücke der Comedian Harmonists, von Georg Kreisler & Co. »Schwäbisch ist einfach die Sprache, mit der wir uns am besten ausdrücken können«, erklärt Niethammer. Dieser Ausdruck mündet in Alltgäglichem und Humorvollem. So beschreibt etwa »Out Of Bempflingen« die Tücken einer Zugreise, »Ofa« erzählt von der Formularflut, die letzendlich im selben landet und »Most« ist ein klassisches Trinklied, das dem schwäbischen Nationalgetränk gewidmet ist. »Es gibt unzählige Lieder über Wein, aber keines über den Most – das wollte ich ändern«, sagt der Komponist.

Ihre Lieder singen die vier Mönche dabei lieber im kleinen Rahmen als vor großem Publikum. Die Stimmung, der Zauber der Konzerte, wenn man mit seinen Zuhörern buchstäblich auf Augenhöhe performt, ist unvergleichlich. »Wir haben schon in Besen gespielt, da mussten wir erstmal die Bühne räumen, weil da Gäste saßen. Bei solchen Konzerten sitzt dir das Publikum praktisch auf dem Schoß – da ist richtig gute Stimmung«, erzählt Niethammer begeistert.

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