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Die aktuelle Bluesszene in den USA und Europa zeichnet sich durch eine immense Vielfalt von Stilen aus, die von den unterschiedlichsten Musikern auf die Bühne gebracht werden. Leider sind jedoch mit jedem Jahr weniger Blueskünstler aktiv, die in der klassischen Periode des Blues die Entwicklung dieser Musik entscheidend mit geprägt haben. Einer der wenigen noch aktiven afro-amerikanischen Musiker der unmittelbaren Nachkriegszeit ist Louisiana Red.

In seiner Jugend vom Delta-Blues eines Muddy Waters und eines Lightnin' Hopkins beeinflusst, hat der heute 77jährige Bluesveteran seinen eigenen unverwechselbaren Stil entwickelt. Er spielt nicht einfach nur den Blues, er lebt den Blues durch seine Gitarre und seinen Gesang. Wenn er live auftritt, sind die Songs selbst oftmals nur der Ausgangspunkt für die Verarbeitung seiner unmittel-baren Gefühle.

Im Laufe seiner Musikerkarriere, die inzwischen über ein halbes Jahrhundert andauert, ist Louisiana Red auf allen Kontinenten der Erde aufgetreten und hat mit fast allen namhaften Bluesgrößen auf der Bühne gestanden. Egal ob er vor 10 000 Menschen auf einem Festival, oder vor 100 begeister-ten Fans in einem kleinen Club auftritt, Louisiana Red bringt immer das gleiche Feeling und Feuer auf die Bühne.

Von den rund 35 Alben, die Louisiana Red über die Jahre aufgenommen hat, gelten viele als Meisterwerke des Blues. 1983 wurde ihm der W.C. Handy Award als bester traditioneller Blueskünstler verliehen. Er ist jedoch nicht der Typ, der sich auf seinen Lorbeeren ausruht; er ist immer auf der Suche und steckt weiterhin voller Kreativität und Schaffenskraft für den Blues. Ausnahmsweise trifft bei ihm der Superlativ zu: Louisiana Red ist der Blues.


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Veranstaltungsbeginn: Der Event begann vor -5414 Tagen